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Cape Ratio: Ein zeitloser Kompass für Investoren

Was ist das CAPE-Verhältnis?

Das CAPE-Verhältnis, oder zyklisch bereinigtes Kurs-Gewinn-Verhältnis, ist ein leistungsstarkes Werkzeug für Anleger, die in volatilen Märkten Klarheit suchen. Entwickelt vom Nobelpreisträger Robert Shiller, mittelt das CAPE die inflationsbereinigten Gewinne eines Unternehmens über die letzten zehn Jahre.

Dieser Ansatz glättet kurzfristige Gewinnspitzen und Rezessionen und bietet eine verlässlichere Bewertung als das Standard-KGV, das nur die Gewinne des letzten Jahres berücksichtigt. Während zum Beispiel Microsofts aktuelles KGV bei 36 liegen könnte, kann sein CAPE über 60 steigen und damit eine langfristigere Perspektive widerspiegeln. Je höher das CAPE, desto teurer erscheint die Aktie oder der Index.

Diese Kennzahl ist besonders nützlich, um Bewertungen über Zeiträume und Märkte hinweg zu vergleichen und hilft Anlegern, die Fallstricke kurzfristiger Ausreißer zu vermeiden.

New York Stock Exchange on Wall Street
New Yorker Börse an der Wall Street

Stärken des CAPE: Klarheit, Konsistenz und Kontext

Der Hauptvorteil des CAPE liegt in seiner Fähigkeit, Störgeräusche durch einmalige Ereignisse oder wirtschaftliche Abschwünge herauszufiltern. Durch die Mittelung eines Jahrzehnts an Gewinnen reduziert es die Auswirkungen plötzlicher Gewinneinbrüche oder -sprünge und ist damit ein stabilerer Indikator. Anleger können das CAPE nicht nur zur Bewertung einzelner Aktien, sondern ganzer Indizes wie des S&P 500 nutzen und erhalten so eine breite Marktübersicht. Das CAPE hilft auch, unter- oder überbewertete Märkte zu identifizieren, insbesondere im Vergleich zwischen entwickelten und aufstrebenden Volkswirtschaften. Ein CAPE von 7 könnte beispielsweise in einem Schwellenland auf ein Schnäppchen hindeuten, in einem reifen Markt aber eine außergewöhnliche Gelegenheit darstellen. Diese Flexibilität macht das CAPE zu einem Favoriten unter langfristig orientierten Investoren, die Risiken minimieren und Renditen maximieren wollen.

Stock market
Aktienmarkt

Die Schwächen des CAPE: Datenlücken und sich verändernde Rahmenbedingungen

Trotz seiner Stärken ist das CAPE nicht ohne Schwächen. Es erfordert zehn Jahre zuverlässiger Gewinnzahlen, die in jüngeren Märkten oder bei neueren Unternehmen oft fehlen. Änderungen in Rechnungslegungsstandards oder Steuergesetzen über ein Jahrzehnt können Vergleiche verzerren und historische CAPE-Werte weniger relevant machen. Auch Branchenverschiebungen spielen eine Rolle: Ein technologiegetriebener Markt wird naturgemäß ein höheres CAPE aufweisen als ein Markt, der von Versorgern oder Banken dominiert wird. Zudem hat sich die Art und Weise, wie Unternehmen Gewinne ausschütten, verändert – mehr Aktienrückkäufe und weniger Dividenden treiben das CAPE höher als in früheren Jahrzehnten. Diese Faktoren bedeuten, dass Anleger das CAPE immer im Kontext betrachten und sowohl die Marktstruktur als auch wirtschaftliche Veränderungen berücksichtigen müssen.

CAPE als Wegweiser für klügeres Investieren

Das CAPE ist ein praktisches Werkzeug zur Auswahl von Investments und zum Risikomanagement. Zuverlässige CAPE-Daten für globale Märkte finden sich auf Plattformen wie Barclays und The Idea Farm, während sektorspezifische Werte auf Seiten wie GuruFocus verfügbar sind. Der Vergleich des CAPE eines Unternehmens mit dem Sektordurchschnitt hilft Anlegern, Überzahlungen für Wachstum oder die Unterschätzung von Risiken zu vermeiden. Historische Daten zeigen, dass der Kauf von Aktien mit niedrigen CAPE-Werten oft zu höheren langfristigen Renditen führt, während hohe CAPE-Werte auf ein erhöhtes Risiko starker Kursrückgänge hindeuten. US-Aktien mit einem CAPE über 30 haben beispielsweise in Korrekturphasen historisch stärkere Einbrüche erlebt. Das CAPE ist besonders wertvoll für Anleger, die sich auf stabile, dividendenstarke Unternehmen konzentrieren, bei denen das Gewinnwachstum stetig und vorhersehbar ist.

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